"Der reine Kreisverkehr wird nicht gefördert"

Mit widersprüchlichen Aussagen soll der Bürger verunsichert werden



Leserbrief zum Artikel "Der reine Kreisverkehr wird vom Staat nicht gefördert" in der WZ vom 11.03.2010:

Die Aussagen des Staatlichen Bauamtes sind in höchstem Maße widersprüchlich.
Einerseits wird die Notwendigkeit der - angeblich ausschließlich förderfähigen -
"großen Lösung" mit Dreifeldbrücke betont, da ein reiner Kreisverkehr die zukünftigen
Verkehrsströme "nicht leistungsfähig abwickeln" könne und eine für die Zukunft
"völlig untaugliche Maßnahme" darstelle.

Gleichzeitig wird jedoch darauf verwiesen, daß, falls die Stadt die Gesamtmaßnahme
nicht mehr weiterverfolge, das Bauamt nur noch die Möglichkeit sehe,
"den bestehenden Knotenpunkt mit Lichtsignalanlage" weiterzubetreiben.

Diese Angaben lassen zweierlei Interpretationsmöglichkeiten zu:

Bei geneigter Betrachtung heißt das ja dann nichts anderes, als daß die bestehende
Ampelkreuzung für die zu erwartenden "Verkehrsmassen" völlig ausreicht und der Staat hier,
da er seinen eigenen Verkehrsprognosen nicht traut, in Wirklichkeit gar keinen
Handlungsbedarf mehr für eine alternative, ökologisch und ökonomisch sinnvolle und
trotzdem förderfähige Lösung sieht.

Bei weniger geneigter Betrachtung könnte man dies aber durchaus auch als "Erpressung"
der Stadt Wertingen durch die Oberste Baubehörde bezeichnen!


Wolfgang Zenetti, Wertingen
Sprecher des Bündnisses "Keine Dreifeldbrücke in Wertingen